In Corbiéres (Greyerz) starteten im Jahr 1923 die Aktivitäten der Schwestern vom Guten Hirten im Kanton Fribourg.

Bis zur Übersiedelung nach Fribourg-Übewil im Jahr 1926 widmete man sich dort der Betreuung von Mädchen. In der Chronik der Schwestern heißt es zum ersten Besuch der damaligen Oberin Schwester Eufrasia Räth aus Altstätten: „Sie erschrak beim Anblick des alten, trutzigen Schlosses, in welchem die Mädchen untergebracht waren. Besonders die armen, führungslosen Mädchen, die untätig herumsaßen, taten ihr leid.“ Der mittelalterliche Bau war für die damalige Erziehungsaufgabe ungeeignet. Er war zu isoliert und es bestand keine Möglichkeit zur Arbeitsbeschaffung für die Mädchen. Auch herrschte bittere Armut und die Räumlichkeiten wurden sehr rasch zu klein.