Lully

1936 – 1956

Lully

Das Schloss Lully nahe Estavayer-le-Lac im Kanton Fribourg beherbergte zwischen 1936 und 1956 ein weiteres Mädchenheim der Schwestern vom Guten Hirten.

Diese Möglichkeit ergab sich, nachdem in Lully das Kloster der Karmelitinnen geschlossen wurde und das Schloss danach leer stand. Der damalige Bischof Marius Besson hatte es verkauft, damit die Schwestern des Guten Hirten dort eine Institution eröffnen konnten. Es empfing mehr als 30 junge Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren mit Verhaltensproblemen oder ernsten familiären Schwierigkeiten. Sie stammten sowohl aus der Deutschen- wie auch aus der Französischen Schweiz.

Aber das alte Karmeliter-Kloster war für die Ausbildung der jungen Mädchen nicht ideal. Die Institution war zu eng. Es war außerdem unmöglich, dort eine Ausbildung für verschiedene Berufe anzubieten. Als das Haus in Lully 1956 geschlossen und in Wohnungen umgewandelt wurde, zog die ganze Gemeinschaft wieder nach Fribourg-Übewil. Dort war das Haus erweitert und für drei Mädchengruppen eingerichtet worden.