Der Begriff Kongregation stammt aus der römisch-katholischen Kirche und bezeichnet einen Zusammenschluss mehrerer selbständiger Klöster. Neben den Mönchsorden (wie Benediktiner, Zisterzienser) und den „Bettelorden“ (wie Franziskaner, Dominikaner) entstanden ab dem 16. Jahrhundert neue Formen des Ordenslebens in religiösen Vereinigungen beziehungsweise Kongregationen. Im Unterschied zu den auf Chorgebet, Gottesdienst, Predigttätigkeit und innerklösterliches Leben ausgerichteten alten Orden widmen sich die Mitglieder der neuen Formen des Ordenslebens, vor allem konkreten sozialen Aufgaben außerhalb des bisherigen klösterlichen Rahmens.